Damit sich eine Region nachhaltig gut und zukunftsfähig entwickeln kann, müssen viele Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen. Darüber hinaus braucht es ein kluges Konzept. Das ist die Basis eines erfolgreichen Regionalmanagements. Genau an dieser Stelle kommen wir ins Spiel. Lesen Sie in diesem Blog-Beitrag, wie wir Thüringer Regionen unterstützen und was gutes Regionalmanagement am Ende jedem einzelnen bringt. Zum Beispiel in Nordthüringen.
Im Bereich des Regionalmanagements unterstützen und begleiten wir Thüringer Regionen seit mehreren Jahren auf ganz unterschiedlichen Wegen: Häufig sind wir im Auftrag eines oder mehrerer Landkreise und Städte selbst als Regionalmanager:in für eine Region aktiv. So zum Beispiel im „Städtedreieck am Saalebogen“. Seit mehr als zwanzig Jahren begleiten wir die Städte Saalfeld, Rudolstadt und Bad Blankenburg als Regionalmanager und haben seitdem viele gewinnbringende Projekte begleitet; zuletzt ging es etwa um die Versorgung der Städte mit schnellem Internet oder um die Durchführung der InKontakt, einer großen Berufsinformations-, Ausbildungs- und Fachkräfte-Messe im Städteverbund.
Unter dem Slogan „Perspektive Nordthüringen. Drei Kreise – Eine Region“ haben sich die Thüringer Landkreise Unstrut-Hainich-Kreis, Nordhausen und Kyffhäuserkreis auf der Grundlage eines von uns erstellten Regionalwirtschaftlichen Entwicklungskonzepts (2016) zusammengeschlossen, um über ein dreijähriges Regionalmanagement in Verbindung mit einem Regionalbudget gemeinsam und facettenreich auf Nordthüringen aufmerksam zu machen. Im vergangenen Jahr haben wir dieses Entwicklungskonzept für die Region aktualisiert und fortgeschrieben. Für Nordthüringen war dies die Voraussetzung, um das Regionalmanagement für weitere drei Jahre fortsetzen zu können, projektbezogen Fördermittel zu erhalten und damit Gutes zu tun für die Region und die Menschen, die hier leben. Den Zuwendungsbescheid über rund eine Million Euro übergab das Landesverwaltungsamt Ende März 2020 an das Landratsamt des Kyffhäuserkreises in Mühlhausen.
Und so geht es vor allem darum, mit einem durchdachten Regionalmanagement viele verschiedene Akteure zusammenzubringen, Projekte anzuregen, die Nordthüringen guttun und die Aufmerksamkeit für die Region zu steigern. Es gilt, sichtbar zu werden – für Fachkräfte, für Unternehmen, für Investoren und für Menschen, die hier gern leben möchten. Dass dies gelingt, zeigt ein Blick auf die letzten Jahre: Viele gemeinsame Projekte wurden kreisübergreifend angepackt und erfolgreich umgesetzt. So gibt es zum Beispiel eine Online-Stellenbörse für die Region, Serviceangebote für Unternehmen und eine umfangreiche Netzwerkarbeit.
Gerade wenn eine Region aufgrund von industriellen Veränderungen vor enormen strukturellen Herausforderungen steht, ist es wichtig, Synergien zu nutzen, und regional sowie regionalübergreifend zusammenzuarbeiten. In Nordthüringen prägte der Abbau von Kalisalz und dessen Weiterverarbeitung die Arbeitswelt, die Landschaft und die Gesellschaft. Die Schließung der Kalistandorte in den 90er Jahren ging mit einem wirtschaftlichen Strukturwandel einher, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind. Aktives Regionalmanagement trägt dazu bei, die Folgen eines solchen Wandels abzumildern. Hierbei helfen wir mit. Dafür schlägt unser Herz.
Regionalwirtschaftliches Entwicklungskonzept für die Region Nordthüringen (PDF-Datei)