Das Knüllfeld – wir arbeiten mit am neuen touristischen Hotspot!

Es ist eine eher ruhige Erhebung im landschaftlich reizvoll gelegenen Steinbach-Hallenberg – das Knüllfeld, eine Anhöhe im Südwesten Thüringens nahe Oberhof, von der aus man an klaren Tagen bis zu 90 Kilometer weit ins Landesinnere blicken kann. Noch ist das Knüllfeld keiner der Fixsterne am Thüringer Tourismushimmel, aber das soll sich ändern: Für die Stadt haben wir gemeinsam mit einem Erfurter Planungsbüro ein touristisches Entwicklungskonzept erarbeitet, das eine Vielzahl von Projekten vorsieht: Das Knüllfeld soll ein Erlebnisort werden. Wo man auch bei 30 Grad im Schatten Ski laufen, auf „leuchtenden Wegen“ aufregende Nachtspaziergänge unternehmen, in Hotelzimmern auf Baumkronen logieren und zudem Bekanntschaft mit den geheimnisvollen „Knüllies“ machen kann – kommen Sie mit auf eine spannende Reise in die Zukunft eines touristischen Anziehungspunktes im Herzen des Thüringer Waldes!

Die Menschen drängten sich in der Gaststätte „Grünes Herz“; Stadträte und Experten beugten sich über Karten und verfolgten Präsentationen auf großen Leinwänden, sogar ein Kamerateam des MDR war gekommen, um die Weichenstellung zu verfolgen: Mitte Juli beschloss der Stadtrat von Steinbach-Hallenberg das Entwicklungskonzept für die touristische Entwicklung des Knüllfeldes in den kommenden zehn Jahren. Erarbeitet wurde das Papier seit September 2019 von uns und dem Büro Rittweger & Team – und wir stehen bereit für den Fall, dass die beteiligten Kommunen und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen unsere Unterstützung bei der Umsetzung der geplanten Maßnahmen benötigt.

Mobilität, sportliche Betätigung, Begegnung mit faszinierender Natur und mit der Tradition einer urigen Region, dazu Erlebnisse, die durchaus auch aus dem Rahmen fallen – all das soll das Knüllfeld künftig bieten. Benannt seien hier einige geplante Attraktionen: Für die Sportfans ein Skihang für den Winter- und Sommerbetrieb inklusive Ganzjahrsloipe, ein Boulderfelsen für alle Freunde des Kletterns sowie ein besonderer Rundweg zum Wandern, Skaten, Schieben – und mit „Erleuchtung“ in der Nacht, wenn seine fluoriszierenden Partikel in Aktion treten. Für alle Naturliebhaber ein Entspannungsbereich mit atemberaubendem Panoramablick über das gesamte Hochplateau, eine belebende Bio-Blumen- und Kräuterwiese, eine Grillstation mit Köhlerplatz und ein barrierefreier Pferdeparkplatz ebenso wie Biwakplätze zum Übernachten in der Wildnis. Logieren kann man zudem im „Baumhaushotel“, das mit schwebenden Würfeln zwischen Stämmen und Ästen zum Verweilen einlädt, oder aber in Chalets, die als Ferienhäuser in Holzbauweise Wohnqualität mit Nachhaltigkeit kombinieren. Und was hat es mit den „Knüllies“ auf sich? Zu den kulturellen Highlights wird neben Feuer-Eisen-Illuminationen mit aufregenden Licht- und Schattenspielen vor allem auch ein Skulpturenpark gehören: Skurrile Holzfiguren, die spielerisch erkundet werden können, bilden die Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft, beleben die Fantasie und dienen als Orientierungspunkte auf dem Knüllfeld. Die „Knüllies“ sollen auch benachbarte Orte besiedeln.

Wer da angesichts der geplanten Attraktionen schon die Koffer packen möchte, sei noch um (etwas) Geduld gebeten: Damit das alles so kommt, wie es sich in auf den Modellen und im Konzept entfaltet, sind noch viele Schritte zu gehen – was die Planung und was die Umsetzung angeht. Mit der Erarbeitung des Entwicklungskonzepts haben wir einen wichtigen Beitrag zum Start des Vorhabens geleistet. Nächste Schritte werden die Erarbeitung des Bebauungsplans und die Förderanträge der touristischen Projekte sowie der Beginn der touristischen Vermarktung sein. Ab 2022 sollen die Bagger rollen; dazu kommt die Ansprache und Begleitung von privaten Investoren. – Viel ist zu tun, manch dickes Brett ist zu bohren, aber ein absolut lohnendes Unterfangen bei einem solch facettenreichen, spannenden Vorhaben

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