Am 17. September 2025 trafen sich auf Einladung der LEG Thüringen im Rathaus Rastenberg Mobilitätsfachleute aus den Thüringer Landkreisen Sömmerda und Weimarer Land und dem Sachsen-Anhalter Burgenlandkreis zu einer ÖPNV-Konferenz.
| ITF-Projekt Thüringen | von: LEG Thüringen
ÖPNV-Konferenz zur Überwindung der Grenzen und Abstimmung der Planungsziele in der Grenzregion von Thüringen und Sachsen-Anhalt
Am 17. September 2025 trafen sich auf Einladung der LEG Thüringen im Rathaus Rastenberg Mobilitätsfachleute aus den Thüringer Landkreisen Sömmerda und Weimarer Land und dem Sachsen-Anhalter Burgenlandkreis zu einer ÖPNV-Konferenz. Ergänzt wurde die Runde der ÖPNV-Aufgabenträger um die Verkehrsunternehmen dieser Landkreise sowie die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH. Ziel der Konferenz war die Abstimmung über die Möglichkeiten der Verbesserung des ÖPNV über die Landesgrenze hinweg zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt. Der Geschäftsführer der Fahrplangesellschaft B&B mbH, Constantin Pitzen, stellte in einer Präsentation die zu lösenden Themen bei der ÖPNV-Vernetzung über die Bundeslandgrenzen hinweg vor und erläuterte konkrete Vorschläge, wie unter Anwendung des Planungsprinzips Integraler Taktfahrplan (ITF) das ÖPNV-Angebot u.a. an den Knoten Eckartsberga und Rastenberg sowie durch effizientere Verknüpfung der Linien Eckartsberga-Apolda bzw. Bad Sulza sowie Bad Bibra – Rastenberg verbessert werden kann. In der sich anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass alle Beteiligten die Konferenz positiv werteten und gewillt sind, gemeinsam zum gegenseitigen Nutzen an einer ÖPNV-Vernetzung über die Landesgrenze hinweg zu arbeiten.
Hintergrund: Die LEG Thüringen arbeitet im Auftrag des Freistaat Thüringen seit 2021 an einem Systemwechsel für das ÖPNV-Angebot im Freistaat Thüringen. Sie wird hierbei durch die Fahrplangesellschaft B&B mbH aus Potsdam und das Büro MOBILE ZEITEN aus Jaderberg unterstützt. Das Planungsteam erstellte seither den Rahmennetzplan für den Freistaat Thüringen, in dem die Regionalbus-Hauptlinien und ihre Taktung, die Knoten und ihre Symmetrieminuten sowie die Anschlüsse zwischen Bus und Bahn dargestellt sind. Außerdem erarbeitete es auf der Grundlage vorgegebener finanzieller Rahmenbedingungen für etwa ein Drittel der Thüringer Landkreise und die einbrechenden Regionalbuslinien in die Kreisfreie Städte detaillierte Fahrplankonzepte unter Anwendung des Planungsprinzips Integraler Taktfahrplan. Geplant ist, die landesweite Planung bis 2029 abzuschließen. Durch diese Planungen werden die Aufgabenträger des ÖPNV, die Thüringer Landkreise und die Kreisfreien Städte, ab dem kommenden Jahr sukzessive in die Lage versetzt, die Optimierungen entsprechend dem Planungsstand in ihre Planungen zu übernehmen.
Weiteres zum Thema:
- Gutachten über die Finanzierung der Leistungskosten im ÖPNV in Deutschland und in Thüringen 2024–2040 November 2025 (https://www.bewegt-uns-alle.de/thueringen)
- Deutschlandangebot 2040: Ein moderner, effizienter und leistungsstarker ÖPNV Ergebnisse eines Gutachtens zur Finanzierung von Leistungskosten im ÖPNV (https://www.vdv.de/oepnv2040.aspx)
- Gutachten zum Deutschlandangebot (https://www.vdv.de/vdv-leistungskostengutachten-das-deutschlandangebot.pdfx)
- VDV: Starker Nahverkehr für ein starkes Thüringen - Was jetzt getan werden muss (https://www.lok-report.de/news/deutschland/verkehr/item/63189-vdv-starker-nahverkehr-fuer-ein-starkes-thueringen-was-jetzt-getan-werden-muss.html)
